Samstag, 5. November 2016

Nepal Reise 2016-Bhaktapur und Nepalhilfe Beilngries

Unseren letzten Tag in Kathmandu nutzen wir für ein weitere Besichtigungstour.

Welcome to Bhaktapur
Wir besuchten Bhaktapur, eine alte historische Königsstadt, etwa 30 Fahrminuten von Kathmandu entfernt.
Leider war hier durch das Erdbeben viel zerstört worden, überall sahen wir Schutthaufen und beschädigte Gebäude mit großen Rissen in den Wänden. Wir schlenderten mit unserem Guide durch die Gassen, um den Charme dieses alten Stadtteils in uns aufzunehmen. Händler verkauften Obst, Fisch und Fleisch auf der Strasse, Ziegen und Kinder bevölkerten die Gassen und Plätze.
Fleischhändler in Bhaktapur
Wir besichtigten den alten Königspalast mit dem goldenen Eingangstor und dem königlichen Bad, umgeben von Pagoden und Tempeln, vieles davon baufällig, windschief, und mit Balken abgestützt. Wir kauften natürlich auch noch einige Souvenirs, dann führte uns Rohit zu einem kleinen Laden, wo wir alle den legendären Joghurt von Bhaktapur kosten konnten.
Das Leben in Bhaktapur
Der Bus brachte uns schließlich zurück zum Hotel, denn für 15:00 Uhr stand eine weitere Besichtigung auf dem Programm: der Besuch der Hans-Kammerlander-Schule (oder ‘Shree Setidevi Higher Secondary School, Lhubu’) sowie des Farminglands und eines Kinderhauses der Nepalstiftung Beilngries. Mit einem Jeep der Nepalhilfe, gesteuert von Sunil, und einem Kleinbus des Hotels machten wir uns also wie geplant auf den holprigen Weg nach Lhubu.
Frau und Töpfe in Bhaktapur
Zuerst besichtigten wir die Hans-Kammerlander-Schule, die 2004 gegründet wurde. Hans, der seit fünf Jahren nicht mehr hier gewesen war, nahm alles interessiert in Augenschein. Obwohl für nepalesische Verhältnisse eine ordentliche Schule sahen wir daß ein erheblicher Verbesserungsbedarf bestand für die Gebäude und sanitären Einrichtungen. Fehlendes Geld ist hier nicht unbedingt das Hauptproblem, oft fehlt es einfach an Initiative.
Hans-Kammerlander-Schule
Nächster Stop war das Farmingland, wo Jugendliche moderne Landwirtschafts-Methoden erlernen können, z.B. wie man aus Gülle Gas herstellen kann. Die Beete hatten unter der Trockenheit der vergangenen Monate gelitten, dennoch machte die Anlage einen ordentlichen und die Mitarbeiter einen motivierten Eindruck.
Abschließend besuchten wir das gleich in der Nähe liegende Kinderhaus, ein solides Gebäude mit ordentlichen Installationen, man merkte gleich daß hier deutsche Gründlichkeit und handwerkliches Geschick gewirkt hatten.
Hausaufgaben nach dem Mittagssnack
In dem Haus haben 42 Kinder jeden Alters eine Heimat gefunden, in der Regel Voll- oder Halbwaisen. Schöne saubere Zimmer, Aufenthalts- und Spielzimmer, eine Krankenstation, eine Küche und vier Mahlzeiten am Tag sowie sorgsames Personal sorgten hier dafür daß diese Kinder sehr gut versorgt und untergebracht waren.
Auch eine Art zu kochen
Alex und ich hatten einen extra Seesack dabei mit Spielsachen und Süßigkeiten, der dankbar angenommen wurde.
Wir kehrten alsbald ins Hotel zurück, denn die Nacht würde kurz werden, Aufstehen am nächsten Morgen war wegen des frühen Fluges für 5:30 Uhr angesetzt. Wir verabschiedeten uns von Sunil und gaben unserer Hoffnung Ausdruck, daß es mit den Hilfsprojekten hier in Nepal auch zukünftig so vielversprechend weitergehen wird.

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