Samstag, 26. November 2016

Mosel Radtour 2016–Busfahrt nach Metz

In diesem Herbst hatten Alex und ich mal wieder Lust auf eine Radtour. Der Plan war von Metz bis nach Koblenz an der Mosel entlang zu radeln, dann über Bingen und Mainz am Rhein entlang nach Hause.

Metz Cathedral
Das schwierigste Problem bei diesem Unternehmen schient zunächst die Anreise von Mainz nach Metz zu sein. Mit der Bahn sollte sich das als äußerst schwierig gestalten: mindestens 5x umsteigen, und das mit Fahrrädern ! Glücklicherweise entdeckte Alex im Internet eine weitere Möglichkeit: flixbus.com. Da gab es eine Direktverbindung von Mainz nach Metz morgens um 9:40 Uhr, für € 42 für zwei Personen mit Fahrrad. Wir griffen sofort zu und buchten.
At river Moselle in Metz
Am Sonntag, den 4, September 2016, ging es los: morgens um 7:30 Uhr schwangen wir uns auf unsere Fahrräder, bestückt mit jeweils zwei Satteltaschen, und radelten nach Mainz, wo wir gut eineinhalb Stunden später eintrafen. Der Himmel war dick bewölkt, Regen setzte aber erst ein als wir am Bahnhof im Trockenen waren.
Pünktlich kam der Bus, der Fahrer befestigte unsere Fahrräder hinten am Bus und los ging’s auf die Autobahn, dann mit zwei Zwischenstopps bis nach Metz, wo wir kurz nach 13:00 Uhr anlangten.
Windows of Matz Cathedral
Es hatte geregnet unterwegs, jetzt war es wieder trocken, aber bewölkt, mit nur gelegentlichen kurzen Schauern. Die langfristige Wetterprognose war aber sehr gut, ein stabiles Hochdruckgebiet bezog Position über Europa.
Wir radelten in die Innenstadt auf der Suche nach unserem Hotel, dem Hotel De Theatre, wo wir per booking.com ein Zimmer reserviert hatten, unsere einzige Reservierung für diese Reise; ansonsten wollten wir spontan entscheiden wie weit wir radeln und wo wir übernachten wollten.
Porte des Allemands
Wir mußten eine Weile suchen und kamen am Porte des Allemands vorbei, danach ging es durch die belebten Strassen, in denen gerade ein großer Markt abgehalten wurde, vorbei an der Kathedrale und über die Mosel, wo wir dann ein Stück weiter hinten das Hotel entdeckten, unsere Fahrräder abstellten und unser Zimmer bezogen.
Alsbald zogen wir wieder los und ließen uns zunächst vor einem Cafe vor der Kathedrale nieder, um diese dann später zu besichtigen.
Metz at night
Als wir anschließend durch die Rue des Tanneurs kamen wurden wir plötzlich mit Eiern beworfen, die irgendwo aus den Häuserfassaden kommend auf die Strasse klatschten. So besudelt mußten wir erstmal ins Hotel zurück um uns etwas zu säubern, bevor es wieder in die Stadt ging.
Den Abend verbrachten wir in Vivians Pub Fairy an der Rue de Change, wo wir uns Bier und ein Abendessen schmecken ließen.

Sonntag, 20. November 2016

Nepal Reise 2016

Vom 10.4. – 2.5.2016 waren Alex und ich unterwegs in Nepal und umwanderten zusammen mit Hans Kammerlander und einer Gruppe von 14 Freunden, 8 Porter und 2 Sherpas den Manaslu. In den letzten Monaten habe ich die Reise detailliert  in meinem Blog beschrieben, hier kommt nun ein Inhaltsverzeichnis all dieser Artikel:
Nepal Reise 2016–Hinflug
Nepal Reise 2016-Erster Tag in Kathmandu
Nepal Reise 2016-Fahrt nach Arughat Bazar
Nepal Reise 2016-1.Etappe von Arughat Bazar nach Soti Khola (790m)
Nepal Reise 2016-2.Etappe von Soti Khola nach Macha Khola (880m)
Nepal Reise 2016-3.Etappe Macha Khola nach Jagat (1360m)
Nepal Reise 2016-4.Etappe Jagat nach Deng (1920m)
Nepal Reise 2016-5.Etappe von Deng nach Namrung (2550m)
Nepal Reise 2016-6.Etappe Namrung nach Sama Gompa (3480m)
Nepal Reise 2016-7.Etappe Sama Gompa nach Samdo (3800m)
Nepal Reise 2016-8.Etappe Samdo–Samdo Peak Vorgipfel (4800m)
Nepal Reise 2016-9.Etappe Samdo–Dharamsala (4460m)
Nepal Reise 2016-10.Etappe: Von Dharamsala über den Larkya Pass (5200m) nach Bimtang (3630m)
Nepal Reise 2016-Ruhetag in Bimtang (3630m)
Nepal Reise 2016-11.Etappe: Von Bimtang fast nach Tilje (2240m)
Nepal Reise 2016-12.Etappe: Vom Hill-Top-Guest House in Goa Valley Bimtang über Tilje bis fast nach Jagat (1315m)
Nepal Reise 2016-13.Etappe: Von Jagat nach Ngadi (920m)
Nepal Reise 2016-Resam Firiri
Nepal Reise 2016-Fahrt nach Bensisahar
Nepal Reise 2016-Fahrt nach Kathmandu
Nepal Reise 2016-Pashupatinath und Bodnath
Nepal Reise 2016-Bhaktapur und Nepalhilfe Beilngries
Nepal Reise 2016-Heimflug
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Sonntag, 13. November 2016

Nepal Reise 2016-Heimflug

Verdammt früh riß uns der Wecker aus den Träumen und nach einem Not-Frühstück ging es mit dem Bus um 5:30 Uhr zum Flughafen.

Flight from Kathmandu
with Turkish Airways
Unser Turkish Airlines Flug TH 727 startete um 7:40 Uhr und entlang der Bergkette des Himalayas, die wir in der rechten Flugzeughäfte durch die Fenster sehen konnten, ging es zurück nach Europa.
Zwischenstop war Istanbul, wo ich das teuerste und schlechteste Bier meines Lebens trank, dann flogen wir weiter nach München, wo wir um 19:00 Uhr landeten. Nun hieß es Abschied nehmen von Hans und der Gruppe, mit denen wir in den vergangenen drei Wochen so viel erlebt hatten.
Good Bye Himalaya !
Alex und ich fuhren mit der S-Bahn in die Innenstadt und mit dem Taxi zum Leonardo Boutique Hotel, in dem wir schon vor dem Hinflug übernachtet hatten. Wir schliefen uns aus, frühstückten ausgiebig alles, was das Buffet so zu bieten hatte, inklusive einem Glas Sekt, mit dem wir auf die gelungene und gut überstandene Reise anstießen, und ließen uns dann von einem Taxi zurück zum Bahnhof bringen, wo wir dann den ICE Richtung Heimat bestiegen.

Samstag, 5. November 2016

Nepal Reise 2016-Bhaktapur und Nepalhilfe Beilngries

Unseren letzten Tag in Kathmandu nutzen wir für ein weitere Besichtigungstour.

Welcome to Bhaktapur
Wir besuchten Bhaktapur, eine alte historische Königsstadt, etwa 30 Fahrminuten von Kathmandu entfernt.
Leider war hier durch das Erdbeben viel zerstört worden, überall sahen wir Schutthaufen und beschädigte Gebäude mit großen Rissen in den Wänden. Wir schlenderten mit unserem Guide durch die Gassen, um den Charme dieses alten Stadtteils in uns aufzunehmen. Händler verkauften Obst, Fisch und Fleisch auf der Strasse, Ziegen und Kinder bevölkerten die Gassen und Plätze.
Fleischhändler in Bhaktapur
Wir besichtigten den alten Königspalast mit dem goldenen Eingangstor und dem königlichen Bad, umgeben von Pagoden und Tempeln, vieles davon baufällig, windschief, und mit Balken abgestützt. Wir kauften natürlich auch noch einige Souvenirs, dann führte uns Rohit zu einem kleinen Laden, wo wir alle den legendären Joghurt von Bhaktapur kosten konnten.
Das Leben in Bhaktapur
Der Bus brachte uns schließlich zurück zum Hotel, denn für 15:00 Uhr stand eine weitere Besichtigung auf dem Programm: der Besuch der Hans-Kammerlander-Schule (oder ‘Shree Setidevi Higher Secondary School, Lhubu’) sowie des Farminglands und eines Kinderhauses der Nepalstiftung Beilngries. Mit einem Jeep der Nepalhilfe, gesteuert von Sunil, und einem Kleinbus des Hotels machten wir uns also wie geplant auf den holprigen Weg nach Lhubu.
Frau und Töpfe in Bhaktapur
Zuerst besichtigten wir die Hans-Kammerlander-Schule, die 2004 gegründet wurde. Hans, der seit fünf Jahren nicht mehr hier gewesen war, nahm alles interessiert in Augenschein. Obwohl für nepalesische Verhältnisse eine ordentliche Schule sahen wir daß ein erheblicher Verbesserungsbedarf bestand für die Gebäude und sanitären Einrichtungen. Fehlendes Geld ist hier nicht unbedingt das Hauptproblem, oft fehlt es einfach an Initiative.
Hans-Kammerlander-Schule
Nächster Stop war das Farmingland, wo Jugendliche moderne Landwirtschafts-Methoden erlernen können, z.B. wie man aus Gülle Gas herstellen kann. Die Beete hatten unter der Trockenheit der vergangenen Monate gelitten, dennoch machte die Anlage einen ordentlichen und die Mitarbeiter einen motivierten Eindruck.
Abschließend besuchten wir das gleich in der Nähe liegende Kinderhaus, ein solides Gebäude mit ordentlichen Installationen, man merkte gleich daß hier deutsche Gründlichkeit und handwerkliches Geschick gewirkt hatten.
Hausaufgaben nach dem Mittagssnack
In dem Haus haben 42 Kinder jeden Alters eine Heimat gefunden, in der Regel Voll- oder Halbwaisen. Schöne saubere Zimmer, Aufenthalts- und Spielzimmer, eine Krankenstation, eine Küche und vier Mahlzeiten am Tag sowie sorgsames Personal sorgten hier dafür daß diese Kinder sehr gut versorgt und untergebracht waren.
Auch eine Art zu kochen
Alex und ich hatten einen extra Seesack dabei mit Spielsachen und Süßigkeiten, der dankbar angenommen wurde.
Wir kehrten alsbald ins Hotel zurück, denn die Nacht würde kurz werden, Aufstehen am nächsten Morgen war wegen des frühen Fluges für 5:30 Uhr angesetzt. Wir verabschiedeten uns von Sunil und gaben unserer Hoffnung Ausdruck, daß es mit den Hilfsprojekten hier in Nepal auch zukünftig so vielversprechend weitergehen wird.