Freitag, 2. September 2016

Nepal Reise 2016-9.Etappe Samdo–Dharamsala (4460m)

Der Aufstieg nach Dharamsala war nicht besonders schwierig, aber Alex hatte sehr zu kämpfen wegen ihrer Magenbeschwerden sowie  Husten und Schnupfen, und Sharki Sherpa  und ich blieben bei ihr und weit hinter der Gruppe zurück.

Into Samdo Valley
Unterwegs trafen wir auf einen Händler, der wohl aus Tibet über die Berge gekommen war und hier am Trail seine Waren auf einem Tuch anbot. Er hatte das Glück, daß einige von der Gruppe tatsächlich zur Geldbörse griffen und etwas kauften.
Sehr langsam gingen wir weiter, es ging nun etwas bergauf, bis wir schließlich in weiter Ferne die Steinhäuser und Zelte von Dharamsala vor uns im Steinmeer der Berge liegen sahen.
On our way to Dharamsala
Um 12:15 Uhr waren wir dort. Sharki Sherpa war sehr besorgt wegen Alex und machte den Vorschlag ein Reittier aufzutreiben, um sie am nächsten Tag über den Pass zu bekommen. Alex fand die Idee nicht schlecht.
Während viele eines der kleinen grünen Zelte bezogen bekamen Alex und ich ein ‘Zimmer’ in einem der Steinhäuser zugewiesen. Mehr eine Höhle mit groben Steinen auf dem Boden hatten wir doch zumindest ein festes Dach über den Köpfen und feste Mauern um uns herum.
First sight of Dharamsala
Alex verkroch sich in ihren Schlafsack und ich stieg noch etwas weiter auf Richtung Larka Pass um mich besser zu aklimatisieren. Der Himmel zog sich zu, gegen Abend fing es an zu schneien.
Abendessen gab es dann in der Gaststube, ebenfalls eher eine lang-gestreckte Höhle mit groben Steinen auf dem Fussboden und einer langen Tafel. An der Stirnseite befand sich die Küche, dessen Anblick manchen verwöhnten Westeuropäer sicher veranlassen würde eher nichts hier zu essen. Aber: Essen muß sein, besonders in dieser Höhe, um nicht zu viel Kraft zu verlieren.
Getting ready in Larke Hotel
Alex ging es leider nicht gut, entsprechend konnte sie auch nicht viel essen.
Der Abmarsch für morgen war für 4:30 Uhr geplant, ein langer Marsch, 9-12 Stunden lang, stand uns bevor über den 5200 m hohen Pass und 1700 m abwärts bis nach Bimtang. Deswegen verkrochen wir uns gerne früh in den Schlafsäcken. Vorher erfuhren wir noch daß kein Pferd für Alex zur Verfügung stand.
Our room in Larke Hotel
Schlechte Nachricht ! Einzige verbleibende Option, um die Tour für sie nicht abbrechen zu müssen, war, zwei Träger zu engagieren, die sie für 250 US-Dollar über den Paß tragen würden. Aus eigener Kraft würde sie es jedenfalls nicht schaffen.
In dieser Nacht schlief ich nicht ein, obwohl ich warm, trocken und gemütlich im Schlafsack lag und es mir sonst gut ging. Sicher eine Folge der Höhe und etwas Aufregung darüber wie der morgige Tag verlaufen würde.

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