Mittwoch, 22. Juni 2016

Nepal Reise 2016-3.Etappe Macha Khola nach Jagat (1360m)

Der heutige Tag begann mit etwas klarer Luft, denn am gestrigen Abend hatte es ein Gewitter gegeben und einen kurzen aber heftigen Regenschauer.

Following the river Buri Gandaki
Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Manaslu, den wir bisher aber nicht zu Gesicht bekommen haben. Es ging auf einem Bergpfad immer hoch und runter, über insgesamt acht Brücken über den Budhi Gandahi Nadi und kleinere Zuflüsse. Hier werden die Dörfer spärlicher und die Hütten ärmer.
Hot springs of Tatopani
Der stolzeste Besitz der Menschen hier sind ihre Mulis und Schaf- oder Ziegenherden, vieleicht mal ein Wasserbüffel, um den kleinen Kartoffelacker umzupflügen.
In einem kleinen Dorf names Tatopani gab es eine richtig heiße Quelle, das Wasser sprudelte aus einer gemauerten Wand und war so heiß, daß man sich die Finger fast verbrennen konnte. Hier machten wir eine kurze Teepause, um für den weiteren Weg Kraft zu schöpfen.
Eidechs am Wegesrand
Die Sicht war immer noch nicht wirklich klar, aber wegen des gestrigen Regens war es nicht mehr so staubig wie die letzten Tage. Durch den Fluß und die zunehmende Höhe wird die Luft nun aber immer besser und auch etwas kühler.
Unser Mittagessen nahmen wir heute in einem kleinen Dorf names Dovan ein. Aus der Karte durften wir uns zwei Gerichte aussuchen, damit die Küche es auch schaffen konnte die ganze Gruppe zu versorgen.
Hey, kids of Dovan !
Die Kinder des Dorfers freuten sich über Süßigkeiten und einen Luftballon von uns.
Als dann alle in Ruhe Nudelsuppe mit Tomaten oder Spaghetti gegessen hatten und so manche Cola getrunken nahmen wir die letzten drei Stunden Gehzeit in Angriff. Allmählich wurden wir müder und die Gespräche weniger.
Wir wanderten nun auf der rechten Seite des Flusses, stiegen bald mal wieder in das steinige Flussbett hinab, um den Fluß abermals zu überqueren, teilweise kleine Holzbrückchen benutzend, später ging es wieder über Hängebrücken.
Waiting for the mulis
Wir betraten die “Manaslu Conservation Area Gorka” und erreichten Jagat und unser Guesthouse dort um 17:15 Uhr. Jeder bekam sofort ein kleines ordentliches Zimmer mit frisch geweißten Wänden zugewiesen.
Die Wände waren jedenfalls deutlich weisser als unsere T-Shirts. Es gab auch Strom, eine Kaltwasser-Dusche und eine Indoor-Toilette ”Western Style”.
Im Flußbett des Budhi Gandahi Nadi
Kaltes Wasser konnte uns nicht davon abhalten nochmal eine Dusche zu nehmen und etwas Wäsche zu waschen. Bald würden wir Höhen erreichen wo man es sich besser zweimal überlegt zu duschen oder gar Haare zu waschen.
Später saßen wir auf der Lodge-Terrasse und tranken Tee, studierten dabei die Speisekarte und bestellten unser Abendessen, dessen Zubereitung noch eine gute Stunde in Anspruch nehmen würde.
In Jagat
Aber wir waren geduldig und hatten ja auch nix weiter vor für heute. Später saßen wir drinnen vor der “Rezeption” und “Hotel-Shop”, im Hintergrund die Mama des Hauses mit ihrem wohl genährten Kind, das auch ständig ausgiebig gefüttert wurde, während in der Küche nebenan gekocht und in einem Gang zwischen Küche und Gastraum Geschirr gespült wurde.

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