Samstag, 25. Juli 2015

Wanderwochen in Meran – Meran

Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen von der Wandergruppe, von Hans und von Reinhard. Alex und ich zogen um in ein anderes Hotel, das direkt einen Kilometer vor Meran lag, das Hotel Wiesenhof, ein Vier-Sterne Hotel, in dem wir noch dazu eine Suite gebucht hatten, das Zimmer Nr. 100.

Vier-Sterne-Hotel Wiesenhof

Als wir morgens dort ankamen wurden wir erstmal mit einem Gläschen Sekt begrüßt und erhielten allerlei Informationen über das Hotel.  Unser Zimmer war noch nicht bezugsfertig, was uns nicht weiter störte, denn wir wollten uns heute Meran ansehen.
Markt und Kirche in Meran

Zu Fuß wanderten wir in die Innenstadt. Über die Via Goethe gelangten wir in die zentrale Einkaufsstrasse und schließlich zum Dom, vor dem ein Markt abgehalten wurde, und auf dem ein großes Wandgemälde des Heiligen St. Christopherus prangte, wie schon erwähnt. Weiter schlenderten wir durch ein Stadttor zum Steinernen Steg. An der Passer ließen wir uns nieder zu einem frisch gepressten Fruchtsaft, dann schlenderten wir über die Passeggiata Inverno am Kurhaus vorbei zurück in die Innenstadt.
Kurhaus Meran
Im Cafe Liszt gab’s Lunch mit Hugo und dreierlei Arten von Bruschetta.
Frühzeitig kehrten wir in unser Hotel zurück um unsere luxuriöse Suite zu belegen und es uns im Wellness-Bereich gut gehen zu lassen. Das ganze wurde dann gekrönt von einem fast schon Sterne-verdächtigen Abendessen, wie wir es von nun an jeden Abend in dieser Woche bekommen sollten.

Montag, 13. Juli 2015

Wanderwochen in Meran – Letzte Wanderung mit Hans Kammerlander: Laugenspitze

Laugenalm
Das Wetter war nach wie vor unbeständig mit dicker Bewölkung. Für unsere letzte Wanderung mit Hans Kammerlander und der Gruppe fuhren wir mit dem alten aber zuverlässigen VW-Bus von Hans und einem zusätzlichen Auto zum Gampenpass ( 1518 m ). Als wir von dort aufbrachen und dem Weg Nr. 10 folgten, schien sogar für kurze Zeit die Sonne. Wir waren so in Gespräche vertieft, daß wir den Abzweig zum Aufstieg auf die Laugenalm ( 1853 m ) verpaßten. Wir mußten also schließlich wieder ein Stück zurück, bevor es nun steil durch Wald gut 300 Höhenmeter aufwärts ging.

Vor dem Großen Laugen
Nach 75 Minuten hatten wir die Alm erreicht, die leider noch geschlossen war. Einige aus der Gruppe wollten – teils aus gesundheitlichen Gründen – nicht weiter aufsteigen. So bildete sich eine zweite Gruppe, die von Reinhard auf einem anderen Weg wieder ins Tal geführt wurde.
Laugensee
Wir anderen stiegen mit Hans weiter Richtung Laugenspitze. Es wurde immer winterlicher, Schnee bedeckte den Weg und auch ich packte schließlich meine Wanderstöcke aus. Um 12:20 Uhr überquerten wir einen Grat, der direkt auf den Hohen Laugen zu führte. Hier blies ein gewaltiger Wind, der uns faßt von den Füßen hob. Angesichts der Witterung und diesen Wetterbedingungen wandten wir uns alsbald vom Großen Laugen ab und wanderten zum See zwischen dem Großen und dem Kleinen Laugen.
Aufstieg auf den Kleinen Laugen
Diesen umrundend machten wir uns schließlich an den Aufstieg auf den Kleinen Laugen ( 2297 m ), teilweise durch tiefen Schnee, dessen Gipfel wir um 13:00 Uhr erreichten.
Wir blickten ins Etschtal bis nach Bozen, das unter dunklen Wolken lag, und auch bis hinüber zum Schlern.
Gipfelkreuz Kleiner Laugen
Der Abstieg führte uns über den Weg 133, teilweise etwas steil und rutschig, zurück zum Gampenpass, den wir um 14:00 Uhr erreichten. Leichter Regen hatte eingesetzt. Reini wartete bereits mit dem Bus auf uns und brachte uns zu den anderen, die sich in einem Gasthaus in dem Örtchen “Unsere Liebe Frau im Walde” eingenistet hatten. 
Abstieg vom Kleinen Laugen
Wir blieben gut eine Stunde dort, kauften im daneben liegenden Lädchen noch Proviant und Mitbringsl, dann ging’s zurück nach Algund zu unserem Hotel, wo wir am Abend die Wanderwoche ausklingen ließen.

Samstag, 11. Juli 2015

Wanderwochen in Meran – Vierte Wanderung mit Hans Kammerlander: Meran 2000

Unsere heutige Wanderung führte uns in das Ski-Gebiet oberhalb Meran’s: Meran 2000.

Aufstieg zur Kuhleitenhütte
Reinie, unser Zitter spielender Wanderführer, war gestern mit einem VW Bus angekommen und so konnten wir diesen heute benutzen für die Fahrt um Meran herum und hinauf in das Ski-Gebiet.
Um 9:45 Uhr hatten wir den Parkplatz erreicht und wanderten los, leicht ansteigend in die Bergwelt hinein, die unter einer dünnen Schneedecke lag, als wir weiter oben aus dem Wald traten. Wir umrundeten den Großen Ilfinger und stiegen dann hinauf zur Kuhleitenhütte ( 2361 m ).
Out Of The White
Wir kamen in Wolken und es begann leicht zu schneien. Schließlich stapften wir durch Schnee auf die Hütte zu, wo wir um 12:15 Uhr anlangten. Das Wetter war wieder mal zu schlecht für eine Gipfeltour, also kehrten wir ein, wärmten uns am Kachelofen und genossen die Köstlichkeiten, die die Küche der Hütte zu bieten hatte, z.B. die Hüttennudeln bestehend aus Rigatoni mit Käse überbacken – eine ordentliche Portion, aber leicht zu bewältigen, da sie einfach zu köstlich schmeckte.
Hütten-Nudelpfanne
Ein Renner war auch der hauseigene Hüttenpunsch, bestehend aus Weißwein, Orangensaft, Zitrone und Gewürzen ( Angaben ohne Gewähr; das genaue Rezept wurde uns nicht verraten ).

Wir fühlten uns so wohl auf der Hütte und das Wetter wurde nicht besser, also wurde es 15:00 Uhr, bis wir bei Nebel und Schneegestöber wieder aufbrachen und abstiegen. Um 16:45 Uhr hatten wir den Parkplatz wieder erreicht.
Aufbruch von der Kuhleitenhütte
im Schneegestöber
Am Abend nach dem Abendessen gab’s wieder Filme, u.a. wieder den von den Matterhörnern dieser Welt, da gestern der Mini-Beamer von Hans seinen Geist aufgegeben hatte und alles nur noch in Rot-blau zeigte, und auch einen beeindruckenden Film mit Luftaufnahmen der Dolomiten.