Sonntag, 26. Oktober 2014

Herbst Bergwoche 2014 – Besteigung des Arzalpenkofel

Unsere erste Wanderung führte uns zunächst per Bus und Autos zum Kreuzbergpass, wo wir den dortigen Hausberg, den Arzalpenkofel besteigen wollten.

Berge am Kreuzbergpass
Ein steiler Anstieg entlang einer Skipiste führte uns bald in ein Wäldchen, vorbei am zugewachsenen Bärensee hinauf zu einer verlassenen Alm und dann weiter auf einen Grat, von dem wir einen guten Blick auf die Rotwand und einige weitere beeindruckende Dolomitengipfel hatten. Wir sahen auch Mauern und Bunker, die hier auf dem Grenzstreifen zwischen Südtirol und Italien in den beiden Weltkriegen entstanden sind.
Blau blau blau blüht der Enzian
Wir folgten nun einem Wanderweg, der zunächst leicht bergab führte, dann entlang des Arzalpenkofel zu dessen hinterer Seite vom Kreuzbergpass aus gesehen, schließlich steil aufwärts steigend uns stellenweise kleine Klettereinlagen abverlangte. Vorbei an einer weiteren stillgelegten Alm – die uns viel Gelegenheit gab über die Faulheit der Italiener zu lästern – ging es später weniger steil durch eine karge Felsenlandschaft auf den Gipfel, auf dem tibetanische Gebetsfahnen flatterten.
Beim Aufstieg auf den Arzalpenkofel
Das Wetter war bisher gut gewesen mit viel Sonnenschein, und auch auf dem Gipfel war es noch warm und angenehm, als wir uns zu Vesper, Gipfelmusik und Gipfelschnaps niederließen, aber um die gegenüberliegenden Dolomitengipfel hatten sich dunkle Wolken versammelt, die alsbald näher kamen. Dies war einer der Gründe warum wir einen sehr steilen Abstieg auf der anderen Seite des Berges wählten, als der von der wir aufgestiegen waren. Unsere Wanderführer hatten bereits vorausgesehen daß das schlechte Wetter eher hinter unserem Berg entlangziehen würde.
Blick vom Arzalpenkofel
zum Kreuzbergpass
Der Abstieg war nicht nur sehr steil, sondern auch voller Geröll und verlangte Kraft in den Beinen und gute Konzentration. Die Gruppe zog sich etwas auseinander, einige hatten so ihre Schwierigkeiten. Dann war es aber nicht mehr so weit zurück zum Kreuzbergpass. Wir erreichten das dortige Hotel gerade als ein leichter Regenschauer einsetzte, und genossen unsere Rast dort mit Kaffee, Kuchen, Bier und Reinhards musikalischer Untermalung. 
Mit Abendessen, weiteren Bieren und Schnäpsen und mehr Musik beschlossen wir den Tag beim Kirchenwirt.

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