Freitag, 11. Juli 2014

Unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 4 – Landhaus Böttcher in Alt Brenz

Das Landhaus Böttcher in Alt Brenz ist eine der drei Stellplatz-Alternativen, die am dichtesten an Banzko liegen, wo wir am Sonntag um 10:00 Uhr zu einer ornithologischen Exkursion verabredet sind.

Radeln auf dem Deich an der Elbe
Wir riefen dort an und reservierten uns einen Stellplatz, was sich als unnötig erwies, wie wir bei unserer Ankunft sahen: wir waren die einzigen Wohnmobilisten hier.
Nach einem Frühstück in unserem Wohnmobil ( immer noch mit Blick auf Bootshafen und Elbe ) starteten wir zu einer 42 km langen Radtour dem Elbradweg folgend zum Storchendorf Rühstädt. Der Himmel war überwiegend mit schwarzen Wolken behangen, die manchmal recht bedrohlich wirkten, dennoch wurden uns viele Sonnenabschnitte geschenkt und nur 3 bis 4 Regenschauer, die nur kurz andauernden und uns kaum druchnäßten.
Drei Horste in Rühstädt
Die Radtour ging zunächst an der Alten Ölmühle vorbei über eine Brücke, dann auf einem Deich an der Elbe entlang und durch die einsame Auenlandschaft, bevölkert von Vögeln und Schafen. Wir erreichten einen kleinen Ort, radelten dann auf einer einsamen Strasse durch einen Wald, kamen durch einen weiteren Ort, bestehend aus wenigen Häusern, erreichten einen Abzweig, folgten einer anderen Straße  zu einem anderen winzigen Ort, radelten wieder an der Elbe entlang, bogen dann nach links ab ins Innenland und erreichten schließlich um 12:15 Uhr das Storchendorf Rühstädt, in dem seit 2010 mehr und mehr Störche aus Afrika kommend ihre Horste auf den Häusern bauten und es mittlerweile auf eine stattliche Kolonie von 60 Horsten gebracht haben. In vielen stand ein Storch und putzte sich, umringt von zwei bis vier Jungen.
Noch ein Storch
auf einem anderen Dach
Wir durchstreiften das Örtchen für eine Weile und besuchten dann den Storchenhof zum Mittagessen: Kartoffelsuppe oder geräucherter Lachs mit Kartoffelpuffer standen auf unserem Speiseplan.
Immer noch durchzogen schwarze Wolkenfelder den Himmel und es donnerte. Gegen 13:30 Uhr traten wir den Heimweg an und waren um 15:00 zurück an unserem Wohnmobil. Wieder zog eine dunkle Wolkenwand über uns hinweg, und wieder gab es nur einen kurzen, leichten Schauer, begleitet von Donner ohne Blitz.
Ein Unwetter kommt
Zu dieser Zeit saßen wir aber schon im Trockenen und tranken Tee.
Nun machten wir uns auf die 1 3/4 Stunden lange Fahrt ( 55 km ) nach Alt Brenz. Wir fanden dabei eine Tankstelle, die wir auch sofort anfuhren, um unseren Tank wieder aufzufüllen. Dann kamen wir über Strassen, für die wir uns ein Geländefahrzeug gewünscht hätten. Teilweise konnten wir nur mit 20 Stundenkilometern fahren, so schlimm schepperte es hinter uns. In einem Stück erreichten wir dann  aber das Landhaus Böttcher, wo wir auch zu Abend aßen, was mit unserer Stellplatzgebühr verrechnet wurde. Schweine- und Pfeffersteak hatten wir bestellt, dazu ein paar Biere und hinterher einen Obstler. Auf der Rechnung stand dann nur noch der Stromanschluß für die kommende Nacht für € 2.

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